1. Damen Basketball Bundesliga (DBBL) Eagles verpassen Überraschung
BBV Leipzig unterliegt TSV 1880 Wasserburg mit 67:77 (29:37)
Unerwartet spannend ging es am Sonntagnachmittag in der Sporthalle Brüderstraße in Leipzig zu. Die Bundesliga-Basketballerinnen des BBV Leipzig Eagles hielten ihr Spiel gegen den TSV 1880 Wasserburg bis zum Schlussviertel offen, brachten den Tabellenzweiten zum Wanken, aber letztendlich nicht zum fallen. Am Ende gewann die erfahrenere und besser besetzte Mannschaft. Mit 67:77 (29:37) unterlagen die Eagles auch in ihrem dreizehnten Aufeinandertreffen dem TSV 1880 Wasserburg. So nah dran an ihrem ersten Sieg gegen die Bayern in der Bundesliga waren die Leipzigerinnen schon lange nicht mehr.
„Wir haben leider eine Halbzeit gebraucht, um den Respekt vor Wasserburg abzulegen. Um so mehr freut es mich, dass es im dritten Viertel so gut gelaufen ist“, war BBVL-Trainer Ingo Klimmey stolz auf die Leistung seiner Mannschaft. „Der Funke sprang dann auf das Publikum über und da fangen auch Teams wie Wasserburg an nachzudenken.“
In der Tat waren die Eagles in der ersten Halbzeit nicht konzentriert genug, trafen nur 50 Prozent ihrer Freiwürfe und leisteten sich allein im ersten Viertel sieben Ballverluste. Ohne die früh in Foulprobleme geratene Angela Pace auf dem Feld, taten sie sich auch im Angriff schwer. BBVL-Centerin Lacey Haughian hielt mit 12 Punkten und 10 Rebounds in der ersten Halbzeit ihre Mannschaft bis zum Seitenwechsel fast alleine im Spiel.
Doch in der Pause muss Coach Klimmey die passenden Worte gefunden haben, denn die Eagles kamen wie verwandelt aus der Kabine. Vor allem Britta Hueske fand endlich ihren Wurf und traf fünf von sechs Dreier im dritten Spielabschnitt. Das brachte den BBVL sogar fünf Punkte in Führung (52:47, 28.). Aber Wasserburgs Sequoia Holmes (25 Punkte) zeigte sich ebenfalls treffsicher von der Dreierlinie und führte, zusammen mit Rebecca Thoresen, die Gäste zum Viertelende auf einen Punkt heran.
Der Schlussabschnitt wurde sowohl zur Nerven- als auch zur Kraftsache. Die intensive Partie hinterließ bei den Leipzigerinnen Spuren und so fiel nicht mehr jeder Ball so, wie noch ein paar Minuten zuvor. Bis zur 36. Minute konnten die Fans noch hoffen (63:65), dann zerstreuten Wasserburgs Jessica Höötmann mit einem Dreier, und Diana Popp mit einem Treffer kurz vor Ablauf der 24-Sekunden-Uhr, jegliche Träume vom ersten Sieg gegen den einstigen Serienmeister. „Um so ein Spiel zu gewinnen muss schon alles passen, da muss von allen einhundert Prozent kommen“ resümierte Klimmey nach dem Abpfiff. „Aber wir haben gezeigt, dass wir mit den Großen mithalten können. Ab jetzt geht es in solchen Spielen nicht mehr darum, wie hoch wir verlieren. Wir gehen immer auf Sieg“, so die Kampfansage an die kommenden Gegner.
BBVL: Hueske (22 Punkte, 5 Rebounds, 5/11 Dreier), Haughian (14, 14), Williams (12, 6), Pace (11, 8, 3 Steals), Wohlberg (4, 10), Maciej, Ta. (2), Nwafor (2), Hoffarth, Rösner, Maciej, Ti.
30. November 2010 By Schreibe einen Kommentar
Ihre Kommentar