BBV Leipzig Eagles erwartet heißer Tanz in Herne und im Pokal
Ein Feuerwerk wird es wohl nicht werden. Denn wenn der BBV Leipzig am Sonntag (15 Uhr) beim Herner TC gastiert, treffen die bislang schwächsten Offensiven der Damen-Basketball-Bundesliga aufeinander. Kamen die Eagles zum Saisonauftakt gegen Marburg nur auf magere 47 Punkte, „toppte“ das Herne noch mit lediglich 38 Zählern gegen Donau-Ries. Doch gerade deswegen ist ein heißer Tanz zu erwarten.
„Es ist für uns ein wichtiges Spiel gleich zu Anfang, weil wir so schnell wie möglich Punkte gegen den Abstieg sammeln wollen“, sagt BBVL-Coach Steffen Merker. „Aber das ist bei Herne nicht anders.“ Daher rechne er mit einem hartem Spiel, bei dem Physis und Nerven entscheiden werden. „Gegen eingespielte Marburgerinnen hat uns die Erfahrung, als Team zu spielen, gefehlt. Herne hingegen hat – wie wir auch – fast eine komplett neue Mannschaft.“ Das mache es spannend. Sorgen bereitet Merker hingegen, dass er diese Woche im Training auf Caroline Nwafor und Tina Maciej verzichten musste. Beide fielen mit schweren Erkältungen aus. „Dennoch glaube ich an unsere Chance“, so der Coach weiter. „Unser klares Ziel ist es zu gewinnen.“ Die Chance dafür sieht auch Peter Maciej. „Die Mädels haben Zug, haben gegen Marburg nie aufgegeben, sich immer gewehrt“, lobt Leipzigs sportlicher Leiter. „Unsere Defense steht schon ganz gut, aber uns fehlt noch der letzte Schliff.“ Klar werde Herne nicht noch einmal solch ein Spiel wie gegen Donau-Ries abliefern. Dafür sei ihr Coach Marek Piotrowski ein viel zu cleverer alter Fuchs. „Er wird die richtigen Worte gefunden haben. Deshalb werden Kleinigkeiten das Spiel entscheiden.“
Beim Season Opening in Freiburg wurde vergangenes Wochenende auch die zweite Runde des DBBL-Pokals ausgelost. Dabei war dem BBVL das Glück alles andere als hold. Denn die Eagles treffen am 13. Oktober (20 Uhr, Sporthalle Brüderstraße) in der einzigen reinen Erstliga-Partie auf den BC Wolfenbüttel Wildcats. „Das ist ein schweres Los“, meint Maciej. „Aber wenigstens spielen wir zu Hause.“
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