Sportive LE Background

BBV Leipzig verliert Kampf um Platz acht

Eagles unterliegen zuhause Oberhausen mit 62:73 (28:39)/Zu viele einfache Fehlwürfe

Es sollte der große Schritt in Richtung Playoffs werden, aber es war nicht der Tag der Eagles. Im Duell um Platz acht unterlagen die Bundesliga-Damen des BBV Leipzig am Sonntagabend evo New Basket Oberhausen mit 62:73 (28:39).

Zu viele Fehlwürfe der Leipziger, vor allem aus der Nahdistanz, machten den Unterschied aus. Beste Akteure bei den Eagles waren Candace Williams mit 19, Angela Pace mit 16 und Lacey Haughian mit 10 Punkten und dazu 10 Rebounds. Bei den Gästen hatte Sara Austmann mit 20 Punkten maßgeblichen Anteil am Sieg.

„Oberhausen hat sehr schnellen und guten Basketball gezeigt, dazu eine harte Verteidigung. Aber wir haben ihnen auch in die Hände gespielt“, befand BBVL-Trainer Jaroslaw Zyskowski nach demAbpfiff. Ganze acht Ballverluste leisteten sich die Eagles im zweiten Abschnitt und verhalfen so den Gästen zu einem 11-Punkte-Vorsprung zur Halbzeit.

„Wir haben auch zu viele Würfe einfach nicht genommen, das hat uns am Ende den Sieg gekostet“, ärgerte sich der Coach, dass es mit der Revanche für die Hinspiel-Pleite nicht geklappt hat.

„Wir haben in der ersten Halbzeit zu schlechte Defense gespielt“, so Mannschaftskapitänin Tanja Maciej. „Wir hatten die Chance, nochmal heran zu kommen, haben dann aber einfache Würfe nicht getroffen oder den Ball verloren. Das ist dann ärgerlich und kostet Kraft.“

Dabei legten die Eagles vor 250 Zuschauern in der Sporthalle Brüderstraße ordentlich los, gingen durch Katharina Wohlberg und Lacey Haughian mit 4:0 in Führung. Doch aus der mit Ballverlusten und Fehlwürfen geprägten Anfangsphase fanden die Gäste zum Viertelende in die Erfolgsspur.

Angeführt von Sara Austmann versuchten die Oberhausenerinnen schnell zum Abschluss zu kommen und erarbeiteten sich durch einen Dreipunktwurf von Katsiaryna Zberch und zwei Freiwürfe von Desire Almind einen Acht-Punkte-Vorsprung, den sie bis zum Spielende nicht mehr abgaben.

Denn auch im zweiten Viertel machten die Eagles einige Fehlpässe zu viel, so dass sich die New Baskets weiter absetzen konnten (15:27, 12.). Zwar verkürzten Jenny van Doorn und Angela Pace kurzzeitig auf sechs Punkte (25:31, 16.), doch Oberhausens Jennifer Bender hatte mit vier Punkten die passende Antwort parat und bei den Leipzigerinnen wollte erneut der Ball mehrere Angriffe in Folge nicht in den Korb. So wuchs der Vorsprung der Gäste zur Halbzeit auf elf Punkte an. Auch nach dem Seitenwechsel kam der BBVL nicht entscheidend näher heran. Obwohl die Gäste ebenfalls ihre Phasen hatten, in denen sie drei, vier Angriffe nicht trafen, konnten die Eagles keinen Nutzen daraus ziehen. Zwar hielt der nicht größer werdende Abstand bis zuletzt die Hoffnung auf eine Aufholjagd der Leipzigerinnen am Leben, aber Spannung wollte nicht noch einmal aufkommen. Dafür  waren die Gäste zu abgeklärt und hatten am Ende die eindeutig bessere Wurfquote (50 Prozent).

Für die Eagles hängt nun der Traum vom Erreichen der Playoffs am seidenen Faden. Um an Oberhausen noch vorbei zu kommen, muss der BBVL einen Sieg mehr als die New Baskets holen, was bei drei ausstehenden Partien äußerst schwierig wird. Gegen Chemnitz am kommenden Sonntag muss erst einmal der Klassenerhalt gesichert werden.

BBVL: Williams (19 Punkte, 6 Rebounds), Pace (16, 12, 3 Assists, 3 Steals), Haughian (10, 10, 3, 1),Wohlberg (8, 5, 2 St.), Hueske (4, 2), Maciej, Ta. (3), van Doorn (2), Hoffarth, Maciej, Ti.

Ihre Kommentar