DHfK Leipzig siegt gegen Kassel
Am 19. Spieltag besiegt der SC DHfK das Liga-Schlusslicht SVH Kassel souverän mit 47:25 (23:12). Emotionaler Höhepunkt: Rechtsaußen Maik Wolf gibt sein Comeback nach fünf Monaten Verletzungspause. Zudem verlängert der Verein seine Kooperation mit der Volksbank Leipzig. Der ambitionierte Zweite der Oststaffel der Dritten Liga präsentierte sich am Sonntagabend entsprechend seiner Favoritenrolle eindrucksvoll und agierte unter der Regie von Ole Dietzmann von Beginn an strukturiert. Die stark dezimierten Kasseler, die sechs Spieler ihrer ersten Mannschaft ersetzen mussten, kamen kaum zum Luft holen und lagen früh zurück (7:1, 8.). Insbesondere die aggressive Deckung der Gastgeber sowie das schnelle Spiel nach vorn, insbesondere der DHfK-Rückraumschützen Eric Jacob und Steve Baumgärtel, bereiteten den Schützlingen des SVH-Trainers Igor Scharnikau große Probleme.
Seine Auszeit kurz darauf brachte kaum Impulse. Die vereinzelten Würfe parierte DHfK-Torhüter Galia zunächst sehenswert. Sein Gegenüber Fabian Meyfarth entpuppte sich als bester seiner Mannschaft und entschärfte im weiteren Verlauf zahlreiche weitere Großchancen. Dank eines Zwischenspurts fand sein Team nun etwas besser ins Spiel (11:7, 18.), worauf Oehlrich, Boese und Wagner für die Hausherren nachlegten (14:7, 20.). Vor allem Letzterer überzeugte an diesem Abend mit großem Einsatz und einer beeindruckenden Treffsicherheit. In der 23. Spielminute brandete großer Applaus unter dem Publikum auf. Maik Wolf feierte sein Comeback, als er, frisch eingewechselt, einen Siebenmeter verwandelte. Der Rechtsaußen hatte am 21. September des vergangenen Jahres seinen letzten Punktspieleinsatz und musste seitdem aufgrund einer Knieoperation pausieren. Er und seine Mitspielern schraubten den Vorsprung nun höher (21:10, 27.) und zeigten dabei die von ihrem Coach geforderte variable und konsequente Spielweise. Das schon zur Pause gut gefüllte Polster konnten auch die bis dahin auffälligsten SVH-Akteure Peter Köpke und Daniel Botte nicht verhindern (23:12). Zum zweiten Abschnitt nahmen die Grün-Weißen den Faden an gleicher Stelle wieder auf und mühten sich merklich um ein ansehnliches und aggressives Spiel. Allein die oft angemahnte Quote bei technischen Fehlern schmälerte den guten Auftritt (29:16, 40.).
Kampfeslustig und mit großer Spielfreude präsentierten sich in dieser Phase vor allem Wolf, Uli Streitenberger und der zweite Schlussmann Sebastian Schulz, die ihr Team in den folgenden Minuten weiter nach vorn brachten (33:17, 43.). Auch in der Endphase der einseitig geführten Partie stellten die DHfKler vor 820 Zuschauern ihren Siegeswillen unter Beweis und hielten das Tempo hoch. Jungandreas wechselte weiter durch und brachte frische Kräfte auf die Platte. Dem erfolgreichsten Torschützen auf Seiten der Leipziger, Wagner, oblag der 40. Treffer (40:22, 52.), während die Hessen nur noch Entlastungsangriffe entgegen setzten, denen sich Schulz im Kasten jedoch häufig hervorragend in den Weg stellte. Daniel Botte war zu diesem Zeitpunkt noch der einzige der Rot-Weißen, der die Lücken in der DHfK-Defensive fand und nutzen konnte (11/6). Am Ende kosteten einige Unkonzentriertheiten ein noch besseres Ergebnis, die zwei Punkte indes waren zu keiner Zeit in Gefahr. Der mit zehn Toren herausragende Spieler der Grün-Weißen, René Wagner, freute sich besonders über die gesteigerte Leistung nach dem nicht überzeugenden Partie gegen Lehrte: „Wir haben es heute geschafft, aus einer guten Abwehr schnell nach vorn zu arbeiten. Dabei wollten wir den vielen Zuschauern auch mehr bieten, als vorletzte Woche und ich denke, dass ist uns gut gelungen“. Sein Trainer wollte den Sieg nicht überbewerten, zeigte sich aber ebenfalls sehr zufrieden: „Die Art und Weise, wie wir heute sowohl im Angriff als auch der Verteidigung aufgetreten sind, war sehr ordentlich“ so Uwe Jungandreas.
Auch abseits des Parketts sind die Handballer des SC DHfK Leipzig ihrem Ziel „Bundesliga“ einen großen Schritt näher gekommen. Mit ihrem langjährigen Partner und Gold Sponsor, der Volksbank Leipzig, schlossen die Messestädter einen neuen Vertrag für die kommende Spielzeit ab. Damit möchte das regionale Geldinstitut, das eine Bankkarte mit vielen Vorteilen im Partnernetzwerk der DHfK-Handballer anbietet, schon frühzeitig seinen Willen zur weiteren erfolgreichen Kooperation unterstreichen. Der Vorstandssprecher der Volksbank Leipzig Christoph Kothe: „Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit und wollen unseren Teil dazu beitragen, schon in der kommenden Saison Bundesligahandball der Männer hier in der Grube-Halle zu erleben. Die BankCard im DHfK-Design unterstreicht dabei unsere Verbundenheit zum Verein.“ Geschäftsführer Karsten Günther zeigte sich erfreut: „Die Volksbank Leipzig ist ein Partner der ersten Stunde und das entgegengebrachte Vertrauen ist zusätzlicher Ansporn den Aufstieg so bald wie möglich zu schaffen“.
Weitere Informationen zur SC DHfK BankCard und alles um den Handball im SC DHfK Leipzig gibt es unter www.scdhfk-handball.de.
Statistik SC DHfK Leipzig: Galia, Schulz – Dietzmann 2, Leuendorf 1, Schepers 2, Streitenberger 5, Wolf 6/4, Baumgärtel 5, Jacob 6, Oehlrich 5, Boese 5, Binder, Wagner 10, Seitle.
Statistik SVH Kassel: Kurzrock, Meyfarth – Milas, Evora, Schuldes 1, Botte 11/5, Geßner 3, Köpke 4, Konermann 1, Bonath 3, Treutler 1.
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