DHfK-Profis dürfen Akkus aufladen
Über drei Viertel der Premieren-Saison des SC DHfK Leipzig in der DKB Handball-Bundesliga sind nun absolviert und das Zwischenresultat klingt nach wie vor wie Musik in den Ohren der grün-weißen Handballfamilie. Nach 25 Spieltagen haben die Leipziger 21 Punkte auf dem Konto (ohne die HSV-Insolvenz wären es sogar 23) und damit sieben Spieltage vor Schluss sage und schreibe elf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Auch der daraus resultierende sensationelle elfte Tabellenplatz, den selbst die kühnsten Optimisten einem Aufsteiger in der stärksten Liga der Welt kaum zugetraut haben, ist momentan gefestigt. Der zwölftplatzierte TBV Lemgo liegt mit aktuell 14 Pluspunkten bereits einige Zähler hinter den Messestädtern.
Auch wenn durch diese hervorragende Ausgangsposition sogar der sonst stets demütige Cheftrainer Christian Prokop erstmals auch von einem 99 Prozent sicheren Klassenerhalt sprach, so wollen sich die Leipziger in der restlichen Saison keineswegs auf ihrem Punktepolster ausruhen. Allein die Tugenden und der Hunger der jungen DHfK-Mannschaft widersprechen einer solchen Genügsamkeit, wie sich schon unmittelbar nach der Osterniederlage gegen Gummersbach zeigte: „Jetzt gab es mal einen Dämpfer zur richtigen Zeit, aber gegen den BHC wird es dann wieder anderes aussehen“, so Kapitän Lukas Binder.
Durch die Länderspielpause wird das nächste Spiel gegen den Bergischen HC erst am 16. April stattfinden. Gute Gelegenheit für die DHfK-Profis, die Niederlage gegen Gummersbach aus den Köpfen zu bekommen und einige ruhige Tage mit ihren Familien zu verbringen. Coach Christian Prokop erteilt seinen Männern ab heute eine verdiente Trainingspause. Insgesamt sechs Tage dürfen sich die Handballer vom Bundesliga-Alltag ablenken, bevor am kommenden Mittwoch die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Wuppertal beginnt. Volles Programm für Franz Semper
Weniger Zeit zum Durchschnaufen hat dagegen Franz Semper. Der 18-Jährige wird am Sonntag bei der A-Jugend auflaufen und soll dem Team von Trainer André Haber beim Auswärtsspiel in Wiesbaden helfen, die Tabellenführung in der A-Jugend-Bundesliga Staffel Ost und damit die gute Ausgangsposition für die anschließenden Deutschen Meisterschaften zu verteidigen.
Nur einen Tag nach dem Einsatz im hessischen Wiesbaden geht es für Semper am Montag weiter zum DHB-Lehrgang nach Warendorf (Nordrhein-Westfalen), bevor am nächsten Donnerstag (7. April) in Frankfurt der Flieger Richtung Litauen abhebt, wo das Qualifikationsturnier für die Junioren-EM stattfindet.
SC DHfK Leipzig immer attraktivere Marke
Aufsteiger SC DHfK Leipzig mischt in Sachen Zuschauerzahlen und TV-Reichweite bereits in seiner ersten Bundesligasaison mit im Konzert der großen Handballstandorte. Nach dem Start in die Rückrunde, die für den SC DHfK mit dem Auswärtssieg in Magdeburg so furios begonnen hatte, konnte der SC DHfK erneut sehr gute Reichweitenergebnisse im TV-Bereich erzielen. In dem von der Liga erfassten Monatsreport von Februar 2016 erreichte der SC DHfK erstmals eine monatliche TV-Reichweite von über 8 Millionen TV-Zuschauern und damit gleichzeitig den absoluten Spitzenwert aller HBL-Vereine. Bei der Anzahl der TV-Beiträge rangiert der SC DHfK im Februar ebenfalls ligaweit unter den Top 3.
Allgemein wird über den Leipziger Bundesligahandball seit dem Aufstieg ins Oberhaus sehr viel berichtet. Im Reichweiten-Ranking der gesamten Saison liegt der SC DHfK auf den dritten Platz. Nur Rekordmeister Kiel sowie der SC Magdeburg hatten in der Spielzeit 2015/16 bisher mehr Fernsehzuschauer als Leipzig.
Das Interesse an der Marke SC DHfK bei Sponsoren und Fans zeigt sich auch in der aktuellen Zuschauerstatistik. Im Schnitt verfolgten bisher 4391 Besucher die Heimspiele des SC DHfK in der ARENA Leipzig, was einer Zuschauersteigerung von über 80 Prozent im Vergleich zur vergangenen Saison entspricht (Schnitt 2014/15: 2427 Zuschauer).
Tendenz weiter steigend – denn in den kommenden beiden Heimspielen sind mit Vereinsweltmeister Füchse Berlin und dem Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen zwei wahre Zuschauermagnete zu Gast in Leipzig. Für die Partie gegen die Füchse am 22. April wurden bereits 3700 Tickets verkauft. Der Vorverkauf für die Begegnung am 11. Mai gegen die Rhein-Neckar Löwen startet am Montag in einer Woche (11. April ab 10 Uhr).
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