Duell der besten Abwehrreihen: RB Leipzig empfängt ungeschlagene Karlsruher
Viel Zeit zum Wundenlecken bleibt ihnen nicht, den Spielern und Fans der Roten Bullen, nach der ersten Saisonniederlage in Berlin: am Mittwochabend (24.09.) ist ab 17:30 Uhr der, in dieser Saison noch ungeschlagene und mit Platz 3 direkt vor den Messestädtern platzierte, Karlsruher SC zu Gast.
Gut gespielt, aber am Ende nichts Zählbares erreicht, so kann das kurze Fazit zum Berlin-Gastspiel lauten. Während sich der ein oder andere im Bullen-Kader wohl am eigenen Spiel selbst berauschte, trat man die Heimreise schließlich punktetechnisch mit leeren Händen an.
Das soll am Mittwoch, im Heimspiel gegen die Badener, anders werden. Aber Vorsicht ist auf Seiten von RB Leipzig in jedem Fall geboten. Der KSC ist eine von bislang drei noch ungeschlagenen Teams der zweiten Liga (außerdem noch Bochum und Ingolstadt). Irgendwie spricht vorab einiges für ein 0:0 im Spiel der beiden Tabellennachbarn, auch wenn beide mit Yabo (auf Seiten des KSC) und eben Poulsen je einen vierfachen Saisontorschützen in ihren Reihen haben.
Womit wir bei den Aufstellungen wären. Trainer Kauczinski, von dem Alexander Zorniger eine sehr hohe Meinung hat, wird wohl unverändert zum 3:0 Heimerfolg vom Wochenende, gegen den 1. FC Nürnberg, im bewährten 4-1-4-1 System spielen lassen. Unterdessen steht bei unseren Roten Bullen zumindest hinter der Personalie Rani Khedira ein großes Fragezeichen. Sein Einsatz scheint aufgrund einer Verletzung aus dem Unionspiel ebenso vakant, wie die der Langzeitverletzten und eben Clemens Fandrich, welcher im Training einen Pferdekuss einstecken musste. Hoffen wir also auf einen fitten Dominik Kaiser, der mit seinen genialen Ideen offensiv für viel Gefahr in den Karlsruher Reihen sorgen kann, und auf bis in die Haarspitzen motivierte Anschlusskader.
Stefan Hierländer, Sebastian Heidinger und eventuell Federico Palacios Martínez, der möglicherweise vor dem zuletzt glücklosen Laufwunder Matthias Morys den Vorzug erhalten könnte, werden am Mittwochabend vielleicht die Gelegenheit haben zu zeigen, dass RB auch mit ihrer Hilfe Spiele gewinnen kann.
Der KSC wird, da sind sich Coach Zorniger und Abwehrkante Compper einig, ein wesentlich schwererer Gegner, als es Union Berlin zuletzt war. Sie haben ein sehr eingespieltes, nur punktuell zu Saisonbeginn verstärktes Team, welches extrem gefährlich agiert und auf eigenen Ballbesitz sowie sicheres Passspiel setzt.
Auf die Unterstützung eines großen Teils der eigenen Fans werden die Badener allerdings verzichten müssen: diese wollen den Weg in die Messestadt aus Protest gegen RedBull nicht antreten. Fan-Support der anderen Art. Vielleicht haben sie ja in der nächsten Saison erneut die Gelegenheit die schönste Stadt der Welt zu besuchen-dann wenn beide Vereine sich in der Bundesliga erneut gegenüber stehen.
André Riebe/Bernhard Schroschk
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