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Ein Traum ist wahr geworden, aber jetzt wollen wir mehr.

Unglaublicher Jubel entlud sich nach der vielleicht „schönsten“ Niederlage des HCL in dieser Saison. Nach dem 20:24 bei Titelverteidiger Wolgograd zieht das Team von Chef-Coach Heine Jensen und Co. Jochen Holz mit zwei ganz starken Leistungen (Hinspiel 25:15) ins Finale des Europacups ein. Damit sind die Messestädterinnen erstmals seit 12 Jahren wieder in einem EC – Finale. Der letzte Titel in Europa ist sogar auf 1992 datiert und soll nun am besten folgen.

„Ein Traum ist wahr geworden, aber jetzt wollen wir mehr.“ sagt Torfrau Katja Schülke, die auch in Wolgograd ein starker Rückhalt ihrer Mannschaft war, stellvertretend für ihre Mitspielerinnen und meint weiter: „Das war wieder unglaublich, wie eng wir zusammengestanden sind und mit einer super Teamleistung auch in Wolgograd bestanden haben. Das Ding hätten wir sogar dort gewonnen, aber nachdem wir das 16.Tor gemacht haben war es gelaufen und wir haben das Ganze dann etwas ruhiger angehen lassen. Wir sind so stolz und glücklich, dass wir das geschafft haben. Einfach der Wahnsinn!“

Trainer Heine Jensen fand relativ schnell nach dem Spiel wieder Worte: „Ich bin der Erste der die Mädchen kritisiert, wenn es nicht läuft. Aber ich bin auch der Erste, diese Mannschaft zu loben. Was sie in den letzten beiden Spielen geleistet haben ist große Klasse und ich bin stolz, mit ihnen arbeiten zu dürfen. Es war nicht immer leicht diese Saison mit unserem jungen Team, aber das hat für alles entschädigt. Jetzt arbeiten wir sehr konzentriert an unseren nächsten Aufgaben am Mittwoch in Nürnberg und am Samstag gegen ProVital in der ARENA, um die Playoffs zu sichern. Erst danach denken wir weiter an das Finale.“

Überraschend für die Experten in Europa ist sicher der Finalgegner unserer Mannschaft, denn im zweiten Halbfinale setzte sich der Finalist des letzten Jahres und Gegner des HCL in der Champions League Qualifikation, Itxako (Spanien), gegen Brasov (Rumänien) durch. In Spanien wurde 23:23 gespielt und die Spanierinnen gewannen in Brasov mit 28:27. Coach Heine Jensen zum Finalgegner: „Das Itxako in Rumänien gewinnen kann hätten wir nicht für möglich gehalten, aber das wir gegen Wolgograd gewinnen, hätten noch weniger Leute gedacht. Also von dieser Seite her ist das sehr sympathisch. Da die Spanierinnen letzten Jahr gegen Wolgograd im Finale waren und wir ja schon gegen sie in Spanien gespielt haben, wissen wir, was auf uns zukommt. Dieser Gegner hat es in sich, wir haben gesehen, was die können. Und Spanier nicht so ganz ernst zu nehmen wäre ein schwerer Fehler, den die Deutsche Nationalmannschaft zur EM gemacht hat. Wir werden dies sicher nicht tun und der Sieg aus der Quali gegen Itxako ist Schall und Rauch, das ist Vergangenheit und wir schauen immer nach vorne.“

Das Finale wird am 09./10.Mai in Estella und am 17.Mai in Leipzig ausgetragen.

Der HCL greift  nach dem Supercup nun im EC nach den 2.Titel der Saison!

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