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Handballer des SC DHfK Leipzig empfangen HC Einheit Halle

Zum Derby am kommenden Sonntag um 17.00 Uhr erwartet der SC DHfK mit dem HC Einheit aus Halle ein Team, das für eine Überraschung sorgen möchte. Spiele gegen lokale Rivalen haben bekanntermaßen ihre eigenen Gesetze. Dies gilt auch für die Begegnung der beiden Vereine, deren Städte nicht nur einen Flughafen gemeinsam haben und knapp 40 Kilometer voneinander entfernt sind, und deren beste Männermannschaften doch zum ersten Mal in einer Liga aufeinander treffen.

Beim derzeitigen Tabellenachten der 3. Liga Ost wechseln sich bisher wöchentlich Licht und Schatten ab. Während man zum Ligaauftakt bei starken Baunatalern einen Punkt entführen konnte, setzte es in den beiden weiteren Auswärtspartien deftige Niederlagen in Gelnhausen und beim Spitzenreiter Gensungen-Felsberg. Demgegenüber stehen zwei sichere Heimerfolge über Köthen sowie Nieder-Roden – ihrerseits am 24.10. in Leipzig zu Gast – bei den Saalestädtern zu Buche. DHfK-Coach Sven Strübin hat seine Schützlinge auf das Derby eingestellt: „Halle ist definitiv nicht zu unterschätzen, wir haben den Gegner intensiv analysiert. Vorrangig wollen wir vor heimischer Kulisse aber unser eigenes Spiel machen.“ Neben der gefühlten Nähe teilen die beiden Clubs auch die Personalie Andreas Weikert. Der 21-Jährige, der bis zur letzen Spielzeit im Kader der Grün-Weißen stand, füllt seine Rolle beim sachsen-anhaltischen Club bisher mehr als zufriedenstellend aus. Während er beim SC DHfK als Rückraumspieler auf der halblinken Position eingesetzt wurde, zieht er beim HC Einheit als Mittelmann die Fäden und ist zudem zweitbester Schütze seines Teams mit über vier Treffern pro Partie. „Für Andy wird das sicher ein besonderes Spiel, denn er trainiert ja auch weiterhin einmal wöchentlich bei uns, kennt das Team bestens und wird trotzdem professionell in das Duell gehen. Er ist ein Spieler mit viel Potenzial, der in Halle viel Spielpraxis bekommt, was seiner Entwicklung sichtlich gut tut.“ beurteilt der junge Trainer das Handball-Talent, das 2008 aus der Magdeburger Kaderschmiede nach Leipzig wechselte.

Neben einem hoch motivierten Weikert muss Axel Steinbach, als derzeit bestem Torschütze der gesamten Staffel mit über acht Toren pro Spiel, besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, was als Rechtsaußen im Team des 35-jährigen Coach Dimitry Radkevich zusätzlichen Respekt verdient. Die Leipziger gehen mit gesundem Optimismus in das Spiel, wollen sie doch an die guten Ansätze der vergangenen Woche gegen Pohlheim anknüpfen. Strübin möchte seine Mannen nicht nur 20 Minuten guten Handball spielen sehen, sondern geht mit dem Anspruch in die Begegnung, die Leistung über die gesamt Spieldauer abzuliefern. Das Derby findet wie gewohnt in der Ernst-Grube-Halle (Jahnallee 59) statt. Bereits zwei Tage später folgt dann das Pokalspiel des Jahres. Die Berliner Füchse sind zu Gast in der Grubehölle. Sie erwartet ein ausverkauftes Haus und ein euphorisches Leipziger Handballpublikum. Die restlos ausverkaufte Partie wird live und in voller Länge bei Sport1 übertragen.

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