JAAAAAAAAAA! Jetzt sind wir so verdammt nah dran an Liga 3!
Mit einem harterkämpften 2:0-Hinspielsieg gegen die Sportfreunde Lotte sicherten sich die Roten Bullen eine sehr gute Ausgangsposition für das alles entscheidende Rückspiel am Sonntag.
Es war ein enges es war ein packendes Spiel auf Augenhöhe, dass die 30.104 Zuschauer (Viertliga-Rekord) in der Red Bull Arena zu einem unvergesslichen Fußballfest verwandelten.
Nach einer torlosen ersten Hälfte mit den etwas klareren Chancen für Lotte kamen wir mit brutal viel Schwung aus der Pause zurück. Stefan Kutschke sorgte mit einem Foulelfmeter (Carsten Kammlott war gelegt worden) für das wichtige 1:0 (47.), Matthias Morys legte in der 84. Minute das so wichtige zweite Tor nach starker Clemens-Fandrich-Vorarbeit nach.
Jetzt steht nur noch ein erfolgreiches Spiel zwischen uns und Liga 3
1 TRAUM, 2 SPIELE, 3. LIGA
DANKE AN UNSERE FANS! DAS WAR EIN UNFASSBARES SPEKTAKEL!
Ausführlicher Spielbericht
Pokalelf beginnt | Frahn auf der Bank dabei | Abtasten beider Mannschaften
Genial! RBL-Kapitän war nur drei Wochen nach seinem Innenbandanriss wieder im Kader und saß auf der Bank.
Ansonsten vertraute unser Trainer der Startelf aus dem Pokalfinale und dem Spiel gegen Jena. Juri Judt wurde nach seinen muskulären Problemen nicht rechtzeitig fit.
Die Bedeutung des Spiels war beiden Mannschaften von Beginn an bewusst. Keiner wollte ins offene Messer laufen und die Kontrahenten tasteten sich ab. Den ersten Torschuss gab Stefan Kutschke nach vier Minuten ab, sein 25-Meter-Strahl ging aber weit vorbei. Den folgenden Abstoß knallte Lotte-Torwart David Buchholz an Kutschkes Rücken – der Ball trudelte aber ins Aus (5.).
Viele Zweikämpfe, wenige Chancen | Lotte über Standards gefährlich
Lotte kreierte seine Offensiv-Aktionen wie erwartet hauptsächlich aus ruhenden Bällen. Einen abgewehrten Freistoß donnerte Tim Gorschlüter volley aus 16 Metern vorbei (8.), die nächste Freistoßeingabe nach zwölf Minuten klärte unsere Abwehr mit viel Übersicht (12.).
Das Spiel blieb auch anschließend von vielen Fouls und Ungenauigkeiten geprägt, echte Tormöglichkeiten boten sich auf keiner Seite. Heikle Szene in der 22. Minute, als Kutschke nach einem Zweikampf im Strafraum gelegt wurde. Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus entschied jedoch auf Abstoß.
Auf der Gegenseite kamen die Gäste nach den ersten beiden Eckbällen der Begegnung zu guten Gelegenheiten. Zunächst köpfte Tobias Willers knapp vorbei (24.), fünf Minute später schoss Gerrit Naubert aus acht Metern über unseren Kasten (29.).
Rote Bullen vor der Pause mit guten Offensivszenen | 0:0 zur Halbzeit
Es blieb eine enge Partie, die in den Schlussminuten der ersten Halbzeit an uns ging. Nach einem herrlichen Konter flankte Sebastian Heidinger genau in die Arme von Buchholz (35.), der Lotte-Schlussmann warf sich wenig später mit einer Faust in eine Flanke und klärte gerade noch vor Kutschke (40.).
An der daraus resultierenden Ecke segelten alle Bullen-Spieler um Haaresbreite vorbei (41.). Die letzte Angriffs-Aktion vor der Pause bereinigte wiederum Buchholz, als er Kammlott, der in einen Querpass gespritzt war, den Ball vom Fuß fischte (44.).
RBL unverändert und mit Vollgas zurück | Kutschke erzielt Führung
Beide Trainer verzichteten in der Halbzeit auf Wechsel. Unsere Fans heizten die Stimmung weiter fantastisch an und trieben die Mannschaft schon nach wenigen Minuten Pause zurück auf den Rasen – Gänsehaut.
Das gab unserer Mannschaft den erhofften Schub und wir kamen mit Volldampf aus der Kabine. Direkt nach Wiederanpfiff kam Bastian Schulz an der Strafraumgrenze zum Abschluss – noch fing Buchholz sicher (46.).
Keine 60 Sekunden später rollte der nächste RBL-Angriff in Richtung Gästetor. Kammlott trat an, verlor im Strafraum zunächst den Ball, eroberte sich die Pille zurück und wurde diesmal regelwidrig Nauber umgetreten – Elfmeter für die Roten Bullen (47.).
Stefan Kutschke übernahm Verantwortung und nagelte den Ball trocken halbhoch links ins Tor – keine Abwehrchance für Buchholz! Jetzt rastete die Red Bull Arena komplett aus und es war eine so geile Stimmung.
Gänsehautatmosphäre treibt Leipziger Bullen nach vorn
Zwei Minuten später erspielten wir uns gleich den nächsten Hochkaräter. Rockenbach legte herrlich quer auf Röttger, dessen Direktabnahme nur knapp neben das Lotte-Tor zischte (49.).
Danach beruhigte sich die Begegnung etwas. Nach einer Stunde gab es die ersten Wechsel auf beiden Seiten. Bei uns ersetzte Clemens Fandrich Timo Röttger (61.). Lotte wurde danach wieder stärker und hatte sich keinesfalls aufgegeben – im Gegenteil! Fabio Coltorti musste gegen Shapourzadeh (66.) und Prokoph (67.) zweimal aus dem Tor fliegen und entschärfte die Flanken mit den Fäusten.
Zudem bereinigte unser starkes Innenverteidiger-Duo Fabian Franke und Niklas Hoheneder viele brenzlige Situationen hervorragend.
Lotte bleibt brandgefährlich | Morys sorgt für Hinspiel-Entscheidung
In der 69. Minute kam Kutschke nach einem Kaiser-Freistoß zum Kopfball, schädelte die Kugel aber nur an den Außenpfosten. Das Spiel war nun wieder ausglichen, jeder lauerte auf einen Fehler des Kontrahenten. Die Gäste wechselten offensiv und wollten unbedingt einen Punkt mitnehmen. Auch Alexander Zorniger reagierte und wechselte Matthias Morys für Rockenbach ein (74.).
Und unser Trainer bewies einmal mehr sein feines Händchen! Erst schwappte in der 80. Minute die Laola-Welle durch unser Stadion – vier Minuten später versetzte Morys die über 30.000 Zuschauer in totale Ekstase.
Eingeleitet von Coltorti lief die Kugel über Morys, Kutschke und Fandrich blitzschnell durch die gegnerischen Reihen, Fandrich legte schließlich legte quer überlegt in den Lauf von Morys quer, der den Ball aus 14 Metern humorlos per Aufsetzer zum 2:0 ins lange Eck zog (84.). Ein geiles Tor!
Leipzig hält die Null | Platzverweis für Lottes Shapourzadeh
Die Schlussphase war wieder sehr nickelig, aber Lotte fiel nicht mehr viel an, um noch zum Anschlusstor zu kommen. Nur der eingewechslte Kotuljac hatte noch eine gute Kopfballchance. Wir brachten den Vorsprung und die wichtige Null über die Runden, die Gäste dezimierten sich noch selbst, als Shapourzadeh in der Nachspielzeit unserem Torwart in die Beine flog und völlig zurecht die Rote Karte sah (90.).
Danach war die Partie vorbei und auf den Rängen stieg eine Riesen-Jubel-Party! Noch eine Stunde nach Abpfiff feierten unsere Fans den Sieg lautstark im Fan-Block! Das ist einfach ÜBERRAGEND!
Fazit:
Es war über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe. Lotte zeigte sich als der erwartet starke Gegner, der taktisch hervorragend eingestellt war und immer wieder mit ruhenden Bällen für Gefahr sorgte.
Unsere Mannschaft ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und schlug – angepeitscht von einem Wahnsinns-Publikum – zum richtigen Zeitpunkt zu.
Jetzt fehlt nur noch ein einziger, ein einziger Schritt, um unseren großen Traum zu erfüllen! Den wollen wir am Sonntag (02. Juni; Anstoß: 14.00 Uhr) in Lotte gehen.
1 TRAUM, 2 SPIELE, 3. LIGA
RB Leipzig:
Coltorti – Müller, Hoheneder, Franke, Heidinger – Röttger (C, 61. Fandrich), Kaiser, Schulz – Rockenbach (74. Morys) – Kutschke, Kammlott (83. Ernst)
Sportfreunde Lotte:
Buchholz – Gataric, Nauber, Willers (C), Hohnstedt – Shapourzadeh, Gorschlüter, Wingerter (78. Kotuljac), Freiberger – Prokoph (81. Schmidt), Büscher (60. Chahed)
Schiedsrichter:
Bibiana Steinhaus (Hannover)
Tore:
1:0 Kutschke (47., Foulelfmeter), 2:0 Morys (84.)
Gelbe Karten:
Kaiser, Schulz | Gorschlüter, Chahed
Rote Karte:
Shapourzadeh (90+2., grobes Foulspiel)
Zuschauer:
30.104 in der Red Bull Arena
Quelle: http://redbulls.com
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