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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben die richtigen Lehren aus dem verlorenen Hinspiel gezogen, das Rückspiel gegen die HG Saarlous mit 33:25 (15:12) Toren gewonnen und damit die Spitzenposition in der zweiten Bundesliga verteidigt.
Die körperkulturellen Handballer waren bekanntlich mit acht Siegen in die Saison gestartet, um schließlich in Saarlouis mit 24:26 Toren zu verlieren. Die erste Niederlage in der laufenden Saison schmerzte sehr. „Wir müssen die richtigen Lehren draus ziehen!“ blickte Christian Prokop, der Trainer der Sachsen, im vergangenen Oktober voraus. Er forderte von seiner Mannschaft im Rückspiel nichts anderes als einen Sieg.
Doch das Vorhaben war wirklich kein leichtes Unterfangen. Denn die Männer von der französischen Staatsgrenze pflegen einen unbequemen Stil. Außerdem haben sie einen Patrick Schulz zwischen den Pfosten, der in der Anfangsphase gleich mehrere Paraden zeigte. Prompt lagen die Saarländer nach neun Minuten mit 4:2 Toren vorn. Nikolaos Riganas hatte zwei Mal aus dem Rückraum getroffen.
Christian Prokop reagierte mit einer Auszeit. Er korrigierte seine grün-weiße Mannschaft um Nuancen und brachte Max Janke in den Rückraum, der in der Folge mehr Wirkung erzielte. Auch Lukas Binder auf Außen und Philipp Weber im Rückraum tauten auf. Der Spitzenreiter der zweiten Bundesliga schaffte unmittelbar nach der kurzen Unterbrechung sechs Tore hintereinander. Die jungen Gastgeber zogen auf 8:4, 14:11, 19:15, 26:20 und 30:22 davon. Sie spulten das Pensum – trotz leichter Ballverluste und vergebener Chancen – routiniert runter.
„Wir standen auf verlorenem Posten“, gab Goran Suton zu. Der Trainer der Gäste haderte mit seinem Rückraum, der gegen die defensiv sehr starken Sachsen nach seiner Zählung zwei Treffer markierte. Zu wenig in diesem Match. Der Spitzenreiter der zweiten Bundesliga siegte 33:25. Die Revanche für die Niederlage im Hinspiel ist geglückt. Bericht: Lutz Walter
SC DHfK Leipzig gegen HG Saarlouis 33:25 (15:12)
Stationen: 1:0, 2:4, 9:5, 10:8, 13:10, 15:12, 17:15, 22:18, 25:19, 28:21, 32:23, 33:25
SC DHfK Leipzig: Storbeck, Tovås; Semper 3, Emanuel, Krzikalla 3, Pöter, Binder 10, Janke 3, Greß, Roscheck 2, Weber 11/5, Milosevic 1, Pechstein
HG Saarlouis: Patrick Schulz; Krings 5, Faulenbach, Janiszewski 1, Spiljak 1, Kessler 1, Walz 1, Weissgerber 2, Holzner 9/5, Riganas 5
Zuschauer: 1796 Handballfans in der ARENA Leipzig
Schiedsrichter: Robert Schulze, Tobias Tönnies (BSV 93 Magdeburg-Olvenstedt)
Siebenmeter: Leipzig 4/4, Saarlouis 5/5
Zeitstrafen: Leipzig 12 min, Saarlouis 8 min
Stimmen
Trainer Goran Suton (HG Saarlouis): „Eine in der Höhe verdiente Niederlage. In der ersten Halbzeit konnten wir phasenweise mithalten, lagen aber ständig in Rückstand. Wir hatten gehofft, in der zweiten Halbzeit lange dran bleiben zu können, das ist uns nicht gelungen. Stattdessen haben wir gegen Ende sogar zwei Tore in Überzahl kassiert. Dazu kam, dass uns im ganzen Spiel nur zwei Distanztore gelungen sind, eins davon erst in der 58. Minute.“
Trainer Christian Prokop (SC DHfK Leipzig): „Ich bin glücklich, dass wir ein hart umkämpftes Spiel, bei dem es keinen Schönheitspreis zu verdienen gab, gewinnen konnten. In der ersten Halbzeit lief es bei uns noch nicht so rund, was vor allem an technischen Fehlern im Angriffsspiel lag. Das wurde in der zweiten Halbzeit effektiver. Kompliment an Saarlouis, eine Mannschaft, die schon die ganze mit Einsatz und Disziplin spielt. Die ist für jeden Gegner schwer zu schlagen, da muss man stark sein.“
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