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L.E. Volleys: Wenn‘ s läuft, dann läuft‘s

Mit der bisher besten Saisonleistung holen sich die L.E. Volleys gegen Stuttgart zum dritten Advent drei Punkte und verlassen mit dem vierten Sieg in Folge nun auch folgerichtig die Abstiegsplätze. Woraus aus immer der Knoten gestrickt war, der die Volleys in dieser Saison schwächeln lies, so hat sich dieser wohl in Luft aufgelöst und man spielt wieder selbstbewussten Volleyball an der Pleiße.

 

Die Voraussetzungen waren nicht gut. Krankheitsbedingte Trainingsrückstände bei Felix Weber und Sebastian Hähner, der Ausfall von Wieland Oswald und Erkältungsbeschwerden bei zahlreichen weiteren Akteuren. Und Stuttgart gewann zuletzt bravourös gegen Hammelburg, die ihrerseits die Volleys in Schach hielten.

 

So startete Trainer Bauch mit Björn Metzger im Mittelblock und gab Felix Weber seine verdiente Auszeit. Die Volleys starteten druckvoll. Eine Aufschlagserie vom Urlaubsrückkehrer Falk Köthen und gute Blocks von „Abstauber Marvin“, wie die Fans den Freese gerne nennen, führten zu einer frühen Führung mit 8:3 bei der ersten technischen Auszeit.

Eine wieder stabilisierte Annahme der Stuttgarter und ein paar leichte Fehler der Leipziger ergaben aber dennoch beim 21:21 den Ausgleich. Doch der glänzend aufgelegte spätere MVP Erik Wichert beendete den Satz mit einer starken Aufschlagserie zum 25:21.

 

Gut gelaunt überreichte Präsident Wiesinger in der Satzpause dem langjährigen Sponsor Wolfgang Binder ein von der Mannschaft signiertes Foto als Gratulation für das 20-jährige Firmenjubiläum. EAD Energieabrechnungsdienst Leipzig gehört seit vielen Jahren zum treuen Sponsorenkreis. Überraschte Freude beim Sponsor geschmückt mit anerkennendem Applaus der Zuschauer.

 

Der zweite Durchgang war dann dem ersten sehr ähnlich. Eine herausragende Libero-Leistung von Samuel Rodiek bildete das Fundament. Zuspieler Predrag Bicanin setzte seine Angreifer Sebastian Hähner und Erik Wichert glänzend ein, die ihrerseits dankbar die Punkte machten. Zwar überzeugte Stuttgart immer wieder mit sauberen Angriffen, was zu einem kurzzeitigen Rückstand der Gastgeber beim 19:20 führte. Doch anders als noch zu Saisonbeginn, überzeugte Leipzig mit der Konsequenz auch in langen Ballwechseln, verschenkte in den Endphasen keine Punkte mehr. Ein 25:22 der verdiente Lohn.

 

Im dritten Satz war dann auch die Stimmung in der Halle da angekommen, wo man sie gerne sieht. Lautstark und emotional. Wie auf dem Feld. Selbst der sonst eher ruhige Trainer Thomas Bauch ging immer wieder aus sich heraus und zeigte Emotionen. Beim 24:23 hatte Leipzig Matchball, den es jedoch nicht verwandeln konnte. Ein anschließendes Stuttgarter Ass und ein starker Block führten beim 25:27 zum ärgerlichen Satzverlust.

 

Doch eine neue bzw. wiedergefundene alte Qualität der L.E. Volleys half nun, dass am Ende nichts anbrennte. Unbeeindruckt vom ärgerlichen Satzverlust ging man wieder mit fünf Punkten zur ersten technischen Auszeit in Front. Insbesondere Erik Wichert war in dieser Phase nicht mehr zu stoppen, steuerte alleine in diesem Satz neun direkte Punkte bei. Falk Köthen und Samuel Rodiek überzeugten in der Feldabwehr. 25:16 der verdiente Lohn in diesem Satz und das 3-Punkte wertvolle 3:1.

 

Am Ende gab es vom Sponsor Cineplex Leipzig noch Freikarten für die Trommlerbande Martin Ivenz und Markus Lingstädt, die seit vielen Jahren für Stimmung in der Halle sorgt. So auch im vorletzten Spiel des Jahres gegen Stuttgart. Am kommenden Samstag beginnt dann schon die Rückrunde, wo die L.E. Volleys die Herren aus Grafing in der Brüderhölle empfangen. Aufmerksame Leser wissen, dass bei den Grafingern vor kurzem der Knoten platzte und der schlafende Riese geweckt wurde, wie es im dortigen Spielbericht zu lesen war. Spielbeginn am 17.12. ist um 19.00 Uhr.

 

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