Leipzig spielt 2. Bundesliga: RB schafft den „Durchmarsch“
Mit einem beeindruckenden 5:1-Sieg hat RB Leipzig den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga vorzeitig sichergestellt. Die Leipziger sind damit der erste Aufsteiger in der Geschichte der 3. Liga, dem der direkte Durchmarsch in die 2. Bundesliga gelungen ist. Das Team von Trainer Alexander Zorniger kann sich am letzten Spieltag am Samstag (10. Mai) mit einem Sieg bei den Stuttgarter Kickers sogar noch den Meistertitel in der 3. Liga sichern, wenn der punktgleiche Spitzenreiter 1. FC Heidenheim gleichzeitig sein abschließendes Heimspiel gegen die immer noch gegen den Abstieg kämpfende SpVgg Unterhaching nicht gewinnt. Doch das alles war am Samstagnachmittag bei den „Roten Bullen“ unwichtig. Gemeinsam mit mehr als 42.000 Fans in der Red Bull Arena feierte das Team um Kapitän Daniel Frahn nach dem Abpfiff eine Riesen-Aufstiegsparty. Die Spieler trugen Erfolgstrainer Alexander Zorniger, der das Team damit in seinem zweiten Jahr zum zweiten Aufstieg führte, durch das Stadion und warfen ihn in die Luft. Nach der Party im Stadion feierte RB den Aufstieg mit mehr als 10.000 Fans auf der Festwiese. Seit Saisonbeginn gehörte RB Leipzig zur Spitzengruppe der Liga. Allerdings hakte es zum Auftakt vor allem zu Hause. Nach zwei Unentschieden gegen Preußen Münster (2:2) und den MSV Duisburg (1:1) feierten die Leipziger beim 2:0 gegen Rot-Weiß Erfurt endlich den ersten Heimsieg der Saison. Am sechsten Spieltag mussten die Mannen um Alexander Zorniger beim 1:2 beim SV Wehen-Wiesbaden ihre erste Saison-Niederlage hinnehmen – die erste von drei Auswärts-Pleiten in Folge. Einen ersten Beweis ihrer Stärke lieferten die RB-Kicker beim 2:0-Sieg beim 1. FC Heidenheim am 12. Spieltag.
Aufstiegs-Garanten: Daniel Frahn und Dominik Kaiser
Bereits zur Winterpause waren die Leipziger Tabellenzweiter und machten damit ihre Aufstiegs-Ambitionen deutlich. Und auch die beiden Niederlagen zum Jahres-Auftakt gegen Burghausen (0:1) und in Duisburg (1:2) brachten das Team nur kurzzeitig aus dem Tritt. Sechs Siege ohne Gegentor später standen bereits Mitte März endgültig alle Zeichen auf Aufstieg. Daran änderten auch drei Unentschieden aus den folgenden fünf Partien nichts mehr. Einer der Garanten des Aufstieges war Kapitän und Torjäger Daniel Frahn, der zum Sieg gegen die bereits als Absteiger feststehenden Saarbrücker seine Saisontore 18 und 19 beisteuerte. Insgesamt 13 Mal war Mittelfeld-Flitzer Dominik Kaiser, der seine Tor-Bilanz gegen Saarbrücken mit einem Dreierpack noch einmal deutlich aufwerten konnte, erfolgreich. Das zu Beginn mit viel Skepsis beäugte Projekt „RB Leipzig“ ist inzwischen längst in Leipzig und Umgebung angekommen. Insgesamt 317.982 Zuschauer wollten die 17 Heimpartien der „Roten Bullen“ in der Red Bull Arena sehen. Damit hatten sie mit großem Abstand den größten Zuschauer-Zuspruch der Liga. Die 42.713 Anhänger, die zur „Aufstiegsparty“ gegen Saarbrücken im Stadion waren, ließen keinen Zweifel aufkommen: RB Leipzig ist in der 2. Liga angekommen!
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