Leipziger Uniriesen empfangen am Samstag unberechenbare Giants
Riesen gegen Giganten
Leipzig empfängt am Samstag unberechenbare Giants
Wenn am Samstag die Leipziger Basketballer ihre Gäste vom TSV 1861 Nördlingen empfangen,
trägt das Duell einen buchstäblich großen Namen: Riesen gegen Giganten! Wichtiger
ist freilich der sportliche Aspekt dieser Begegnung, denn es geht direkt um Tabellenplatz 3.
Die Niederlage in Weißenhorn vom vergangenen Spieltag ist verdaut, aber ihre Auswirkungen sind
noch spürbar: die Uni-Riesen liegen nach sieben Spielen nur noch auf Tabellenplatz 3, haben
einen Sieg Abstand nach oben. Und auch nach unten ist nur wenig Luft: auf dem vierten Rang
lauern – wiederum mit einem Sieg Abstand – die Giants Nördlingen. Sollte Ihnen am Samstag in
der Arena Leipzig ein Auswärtserfolg gelingen, ziehen sie nach Punkten mit den Uni-Riesen gleich;
und würden dank des gewonnenen direkten Duells die Riesen in der Tabelle sogar überholen.
Genau das möchte Uni-Riesen Head Coach Martin Scholz also verhindern. „Mit der Niederlage am
vergangenen Sonntag sind unsere Schwächen deutlich geworden. Die Fehler, die gemacht wurden,
müssen wir abstellen – das haben wir allen Spielern deutlich gesagt. Unser ärgster Feind
sind wir immer noch selber“, sagte Scholz und blickt dennoch zuversichtlich auf den Samstag: „Wir
haben in dieser Woche gut gearbeitet, werden einiges anders machen als zuletzt und damit
hoffentlich auch siegen.“
Sein Team sportlich auf den Gegner einstellen, könnte allerdings schwierig werden. Denn Nördlingen
hat bisher noch nicht zu einer Konstanz gefunden, die sich gut einschätzen ließe. Drei
Heimspiele haben die Giants gewonnen. Auswärts ist das Team bislang weniger erfolgreich: zu
Saisonbeginn setzte es eine deutliche Niederlage in Hanau (76:61), dann folgte ein denkbar
knapper Sieg in Rhöndorf. In den beiden anderen Auswärtspartien verloren die Giants mit fünf
bzw. vier Punkten Unterschied.
Wichtige Erkenntnis für die Riesen: Nördlingen ist in der Lage, ein Spiel komplett auf den Kopf zu
stellen. In Langen leisteten sich die Giants ein unterirdisches erstes Viertel (24:9), kamen zum Ende
aber immerhin auf 85:80 heran. In Dresden lagen die Giants vor dem letzten Viertel mit 55:46
zurück, machten es aber ebenfalls noch einmal spannend (Endstand 67:63-Sieg für Dresden).
Am lehrreichsten aber dürfte ein Blick auf das Spiel in Rhöndorf sein: dort führten die Giants über
längere Passagen, und das zwischenzeitlich mit 14 Punkten. Zum Spielende aber brach das Team
komplett ein, und die heimischen Rhöndorfer holten sich die Führung zurück. In letzter Sekunde
rettete Cardell McFarland ausgerechnet mit einem Distanztreffer den 72:73-Erfolg der Giants.
Merke: Nördlingen ist schlagbar. Und selbst wenn die Giants deutlich führen, ist noch lange nichts
verloren. Vor allem aber: auch wenn es im Laufe des Spiels nach einem Heimsieg der Riesen aussehen
sollte – sicher ist gegen Nördlingen nichts.
Uni-Riesen Leipzig vs. Giants TSV 1861 Nördlingen
Samstag, 16. November | Spielbeginn 14:30 Uhr
Arena Leipzig
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