LVB-Handballer souverän mit 31:27 gegen Staßfurt
Von Anfang an geführt, den Großteil der Spielzeit dominiert, am Ende noch einmal spannend gemacht: Die Handballer der SG LVB haben ihr erstes Heimspiel der laufenden Saison in der Mitteldeutschen Oberliga gegen den HV Rot-Weiß Staßfurt mit 31:27 (18:13) für sich entschieden. Bester Werfer am Sonntagnachmittag vor rund 450 Zuschauern in der Sporthalle Brüderstraße war Linksaußen Sascha Meiner mit 7 Treffern.
Das Team von Trainer Jens Große startete konzentriert mit den Neuzugängen Jacob Fritsch, Krzysztof Zart und Sascha Meiner in die Partie und ging über 4:1 mit 7:3 in Führung. Vor allem die rechte LVB-Angriffsseite wusste im Positionsspiel zu überzeugen, die Deckung und Torhüter Stefan Claus stand aggressiv und sicher. Die Gäste aus Staßfurt wurden vom Leipziger Abwehrriegel rechtzeitig gestört und konnten ihr Angriffsspiel nicht voll entfalten. Hinzu kamen zahlreiche Zeitstrafen für die Rot-Weißen durch Fehler im eigenen 1:1-Deckungsverhalten. LVB-Trainer Jens Große wechselte mit zunehmender Zeit alle Feldspieler durch, wobei im Spiel der Hausherren ein kleinerer Bruch entstand. „In dieser Phase hatten wir Glück, dass Sascha Meiner mit seiner individuellen Klasse den Vorsprung bis zur Pause gehalten hat.“, so der 38-jährige Jens Große. Beide Teams gingen beim Stand von 18:13 für Leipzig in die Kabinen.
Mit Manuel Röttig neu im Tor startete die ganz in schwarz gekleidete Große-Truppe in die zweite Halbzeit. Was vorher wie ein sicherer Sieg aussah, entwickelte sich jedoch mit laufender Spielzeit zu einer spannenden Partie: Die LVB-Deckung stand nicht mehr so kompakt wir zuvor, die Staßfurter kamen vor allem durch einfache Rückraum zum Torerfolg. Ab der 38. Minute musste Manuel Röttig nach einem rotverdächtigen Kopftreffer zur Behandlung auf die Bank, Stefan Claus hütete wieder das Leipziger Tor. Die Gäste kamen Tor um Tor heran, zehn Minuten vor Schluss war der hart erkämpfte Vorsprung auf 29:26 geschrumpft. Die Entscheidung zugunsten der LVB-Handballer fiel vier Minuten vor Schluss: Staßfurt kassierte eine zwei-Minuten-Strafe, Felix Randt versenkte den Ball im Gegenzug zum 31:26. Am Ende sicherten sich die Leipziger einen verdienten Sieg – mit sehr viel spielerischer Luft nach oben.
„Beide Hüter hatten heute ein gutes Spiel und haben überzeugt. Die Deckung stand größtenteils, daher hatten sie es relativ leicht“, würdigt LVB-Trainer Große die Defensivleistung seines Teams und fügt hinzu: „Wir gehören zu den Favoriten in der Staffel. Das haben wir heute gezeigt, auch wenn wir noch besser spielen können.“ Dies beweisen können die Blau-Gelben am nächsten Wochenende beim Mitfavoriten HC Elbflorenz Dresden. Anpfiff des brisanten Sachsenderbys am Samstag (25.09.) in der Freiberger Arena am „Sportpark im Ostragehege“ ist 19 Uhr. Für rund 20 Fans ist die Mitfahrt im Mannschaftsbus bei einem Obulus von 5 Euro (ohne Eintritt) möglich. Bei Interesse sollen sich die Fans bei LVB-Manager Jens-Dirk Schöne (0163 70 51 998) anmelden.
LVB: Claus (TH, 1.-30., 38.-60.), Röttig (TH, 30.-38.) – Meiner 7/2, Grießbach 4, Kostulski, Fritsch 5, Berthold 1, Kunz 1, Ziemann 2, Höhne 3/1, Zart 5, Randt 1, Lorenz-Tietz 2
Staßfurt: Wiederhold (TH), Schliwa (TH) – Richter 1, Schröder 4, Wortmann, Ortmann, Bruchno 3, Retting 6/1, Jacobi 6, Ernst 1, Rach 1, Scholz 5/1
Text: Martin Glass (Verantwortlicher Öffentlichkeitsarbeit)
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