Ein Traditionsklub fliegt – Das Pokalfieber beim Sportclub DHfK Leipzig steigt
Ein Traditionsklub fliegt
Das Pokalfieber beim Sportclub DHfK Leipzig steigt! Am Samstag ab 19.00 Uhr wollen die Handballer den favorisierten ThSV Eisenach, der ansonsten in der zweiten Bundesliga spielt, aus dem großen DHB-Pokal werfen. In dem Fall würden die Anhänger in der sicherlich sehr vollen Ernst-Grube-Halle sowie der Kommentator der Leutzscher Welle (das Internetradio überträgt die Begegnung im World Wide Web) aus dem Häuschen geraten.
Die Sachsen besitzen die Voraussetzungen, die höherklassigen Thüringer zu schlagen, sowohl personell als auch spielerisch. Sie haben im Frühjahr vom damals noch solventen SV Concordia Delitzsch mit Jacob und Seitle zwei Verstärkungen bekommen sowie von den inzwischen insolventen Nordsachsen vier weitere Akteure übernommen. Außerdem haben die „körperkulturellen“ Handballer die Eisenacher in einem Testspiel vor wenigen Wochen 34:28 bezwungen. Ein erneuter Heimsieg könnte nicht nur eine Euphorie um den amtierenden Sachsenmeister und Landespokalsieger entfachen, sondern in der nächsten Pokalrunde auch einen Erstligisten als Gegner einbringen.
Trotzdem: Die Messestädter werden sich weiterhin – als Aufsteiger – auf den Klassenerhalt in der dritten Liga konzentrieren; sie wollen das Pokalspiel aus dem vollen Training heraus bestreiten. Immerhin müssen nach der Saison schon wieder sechs Vereine die neue Spielklasse verlassen. Zwar meinen jetzt einige Experten, dass die Grünweißen die zweite Bundesliga „angreifen“ sollten, doch solche Forderungen von Außen haben bereits den traditionellen Fußballclubs in der Messestadt eher geschadet als genützt. Außerdem würde ein erster oder zweiter Tabellenplatz in der dritten Liga gleichfalls den Klassenerhalt bedeuten…
Zurück zum Pokalspiel am Samstag ab 19.00 Uhr! Die Männer vom traditionsreichen ThSV Eisenach wollen sich sicherlich für die Niederlage aus dem Testspiel revanchieren und ebenfalls die zweite Runde des bundesweiten Wettbewerbes erreichen. Das könnte dem früheren DDR-Meister und Bundesligisten viel Selbstvertrauen zum Erreichen seines Saisonzieles, die Qualifikation für die reformierte zweite Bundesliga, geben.
Also ist Spannung garantiert. Wer keine Gelegenheit hat, das Pokalspiel in der Universitätssporthalle zu Leipzig zu sehen, kann Internetradio hören. Die Interessenten müssen nur www.leutzscher-welle.de in den Computer eingeben und einen dort installierten Player bedienen. Das erste Fußballfanradio Deutschlands überträgt die Auseinandersetzung als Audiostream gratis im World Wide Web.
Lutz Walter
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