RB Leipzig: Erster Sieg in Weiß-Rot
Erstes Spiel – fünf Tore – erster Sieg. So sieht die Bilanz von RB Leipzig nach dem Test gegen den SV Bannewitz (Landesliga) am 10. Juli aus. Bei ekelhaft un-sommerlichem Wetter inklusive Dauerregen brauchten die Gastgeber knapp 20 Minuten, um in die Gänge zu kommen und gefährlich vor dem Tor der Bannewitzer aufzutauchen. Vorn ging lange Zeit nicht viel, dafür gehörte das Mittelfeld den roten Bullen, auch die Abwehr stand. Auffälligster Spieler in Hälfte Eins war ein gewisser Ronny Kujat: Mit Kapitänsbinde am Oberarm klaut er den Rand-Dresdnern mit Biss die Bälle und sorgte für Ruhe an der Mittellinie.
So plätscherte der Regen vom und das Spiel auf dem Rasen des LFC am Gontardweg dahin. Notierenswertes für die Verein-Historie gab s erst kurz vor dem Halbzeitpfiff: Das erste Tor in der jungen RB-Geschichte stolperte Christian Mittenzwei in der 36. Minute über die Linie. Die vorangegangene Sturm- und- Drang-Phase der in weißen Trikots und roten Hosen spielenden Bullen blieb ohne zählbare Ergebnisse. Besonders Sturm-Neuzugang und Ex-Sachsen-Spieler Christian Reimann mühte sich auf den Flügeln, brauchte dort aber fast eine halbe Stunde, um seinen persönlichen Rhythmus zu finden.
In Hälfte Zwei sahen die rund 300 Zuschauer ein anderes Spiel: Das Trainerduo Lars Weißenberger / Perry Bräutigam ließ in Abwesenheit von Cheftrainer Tino Vogel (krank) den restlichen Kader auf die Bannewitzer los: Merklich frischer und offensiver – fast die komplette ehemalige SSV-Kerntruppe agierte auf dem Platz –, agierend, schlug der Derby Star-Ball in schöner Regelmäßigkeit hinter dem Bannewitzer Keeper ein. Juraschek traf zwei Mal, Neuzugang Höfler und Klausz jeweils ein Mal.
Erster Test, erster Sieg – mehr aber nicht! Will man gegen die künftige Konkurrenz in der Oberliga auftrumpfen, sollte vor allem die neue Erste Mannschaft an Laufwegen, Timing und der Kommunikation auf dem Platz feilen. Sportdirektor Joachim Krug zeigte sich dennoch zufrieden: „Dies war ein gelungener Test, wo es vor allem darum ging, dass sich die Mannschaft in einem Spiel findet, näher kennenlernt. Aber das hat schon sehr gut ausgesehen.“
Weiterer angenehmer Aspekt des ersten Tests: Polizei- und Security-Präsenz können in Leipzig anscheinend doch für (einstweilige) Ruhe rund um die RBL-Spiele sorgen. Obwohl vor dem Eingang einige Späher mit blauen Mützen zu sehen waren…
Frank Schmiedel (10.07.2009, sportive-le.de)
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