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Rote Bullen oder Geißbock? Wer stößt sich die Hörner ab?

Karneval in Köln- Stöger und Kollegen ergaben sich jüngst dem närrischen Treiben. Auch Hasenhüttl „wurde von der Karneval-Kultur infiziert“, so der 49-jährige Trainer der Bullen und ehemaliger Kicker, der zwei Jahre bei Köln unter Vertrag stand.

Dass die Kölner Narrenfreiheit genießen durften, verhilft Leipzig fussballerisch zu keinem Vorteil. Das anstehende Duell zwischen RB Leipzig und dem 1. FC Köln am Samstag (15:30 Uhr), verheißt ein spannendes Spiel zu werden.

 

„Die Kölner sind nicht gewillt uns kampflos einen Punkt zu überlassen.“, schätzte Hasenhüttl zum Spiel ein. Er wisse um die Konstanz bei Heim- und Auswärtsspielen der Kölner, deren Qualität und sensationelle Entwicklung. „Man merkt der Mannschaft an, dass sie Schritte nach vorne gemacht hat.“ Weiter anerkennende Worte nicht nur zur Mannschaft auch zum Trainer-Kollegen und Landsmann Stöger: „Er macht einen fantastischen Job!“. Dieser zahlt sich aus. Köln , derzeit auf Tabellenplatz sieben, liebäugelt mit einem Start-Platz in der Europa-League.

„Die Defensivkraft der Liga“ stehe kompakt, räumt dem Gegner wenig Chancen ein und lässt wenig zu. „In der Offensive kommt Köln über ein gefährliches Umschaltspiel. Bälle über außen gelangen schnell in die Box.“, beurteilte Hasenhüttl.

Anteil hat der Stürmer Modeste mit 17 Treffern nach 21 Liga-Spielern. Er ist auf dem besten Weg, sich bei bleibender Konstanz, auf der Torschützenliste zu verewigen. Hasenhüttl zum jungen Talent: „Er absolviert wahnsinns Laufwege und sein Umschaltspiel ist schwer zu markieren. Das Kölner Spiel steht und fällt mit ihm. Wir fokussieren uns aber nicht nur auf einen Spieler. Wir müssen als Team gut verteidigen, dann bin ich mir sicher, dass wir auch gegen den FC erfolgreich sein können.“

 

Orban ist nach abgesessener Gelbsperre zurück im Spiel und darf ab sofort „Medizinkisten aus dem Spielfeld tragen“, so die Anweisung vom Trainer. Leipzigs Stürmer Werner droht allerdings eine Gelbsperre. Er muss Vorsicht walten lassen. Ob neben Werner Sabitzer auflaufen kann ist ungewiss. Der Stürmer wurde auf Grund von Adduktorenproblemen geschont und aus dem Training genommen. Auf Poulsen muss der Trainer weiterhin wegen eines Muskelbündelrisses verzichten.

Ähnlicher Ausfall könnte Oliver Burke drohen. Die Woche konnte er bisher nicht trainieren. Eine anhaltende Oberschenkelverletzung ließ noch kein Spielen zu. „Vielleicht reicht es für eine Punktlandung.“, hofft der RB-Coach.

Eine dreifache Punktlandung ist Ziel fürs Wochenende, getragen vom heimischen Publikum. Hasenhüttl: „Ich hoffe, dass wir unsere Fans zu Hause wieder begeistern können.“

Hasenhüttl freut sich über ein Fußballfest gegen eine Topmannschaft .

 

RB Leipzig wird am Samstag dem finanziell angeschlagenen HCL die Plattform des RB-Heimspiels zur Verfügung stellen, so Pressesprecher Ippoliti von RB Leipzig.

Hasenhüttl findet die Vielfalt, die die Sportstadt zu bieten hat großartig. Deshalb sei es für die Region wichtig, dass man Sportvereine unterstütze. Er selber sei mehrfach zu Gast in der Halle gewesen, um Spiele zu sehen. Es würde ihn freuen, dass eine große Unterstützung für den HCL stattfindet.

Ippoliti: „Man darf sich überraschen lassen, was am Samstag passiert.“

 

 

22. Spieltag | 1. Bundesliga

RB Leipzig (2.) – 1. FC Köln (7.)

Samstag, 25. Februar, 15.30 Uhr

Red Bull Arena | Leipzig

 

 

Stephanie Riedel

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