SC DHfK in Bernburg – Echter Prüfstein zum Rückrundenauftakt
Am Samstag starten die Handballer des SC DHfK Leipzig mit der Auswärtspartie beim SV Anhalt Bernburg in die Rückrunde der Saison. Die Jungandreas-Truppe erwartet ein heimstarker Gegner, der noch eine Rechnung begleichen will. Das neue Jahr hat gerade begonnen und vorfreudig erwarten die Handballfans die erste Ligapartie ihrer DHfK-Handballer. Die Hinrunde hat ihr Team als Aufsteiger auf einem hervorragenden 2. Tabellenplatz beendet und ihr neuer Trainer Uwe Jungandreas hat das Ziel „niederlagenfrei“ für die 14 Begegnungen ausgerufen. Nach den beiden Testspielen der letzten Tage kann er auch zuversichtlich auf die kommenden Wochen schauen. Die positiven Eindrücke, die Kapitän Thomas Oehlrich und seine Mitstreiter gegen Potsdam und Aue hinterlassen haben, wollen sie nun in Bernburg bestätigen.
Dort erwartet die Messestädter mit Sicherheit ein Hexenkessel. Seit vielen Jahren können sich die Gelb-Schwarzen auf eine große Fangemeinde verlassen, die ihr auch nach dem Zwangsabstieg vor dieser Spielzeit den Rücken stärkt. Die lautstarke Unterstützung bekamen die Leipziger bereits beim Hinspiel zu spüren, als sie – vor über 100 mitgereisten Anhalt-Fans – einen hart umkämpften 25:20-Sieg einfuhren. Die 950 Zuschauer in der Ernst-Grube-Halle erlebten damals, wie sich die Saalestädter mit den DHfKlern lange einen offenen Schlagabtausch lieferten und erst am Ende abreißen lassen mussten. Die vier roten Karten und zahlreiche Zeitstrafen zeugen zudem vom Derbycharakter. Darauf werden sich die Leipziger am Samstag ab 16.30 Uhr in der Bernburger Bruno-Hinz-Halle auch einstellen müssen. Mit Kilian Kraft und Alexander Weber sollten sie die zwei wichtigsten Akteure auf der Rechung haben, doch spielt die mannschaftliche Geschlossenheit, die auf einer beinharten Abwehr aufbaut, die größte Rolle im Konzept von SV-Coach Sven Liesegang. Das weiß kaum einer besser als Uwe Jungandreas, der die Sachsen-Anhalter aus seiner Zweitligazeit bei Delitzsch kennt: „Sie spielen körperlich sehr robust und sind besonders zu hause äußerst kampfstark.“ Der 48-Jährige freut sich auf die Ansetzung, denn die Atmosphäre sei schon immer besonders gewesen und seine Schützlinge sollten zusätzlich motiviert sein.
Hinter dem Einsatz von Eric Jacob, nach dessen Schulterverletzung, und von Marcus Leuendorf, der in Aue mit einem schmerzenden Fußgelenk pausiert hatte, stehen noch Fragezeichen. „Fakt ist, dass Eric noch nicht wirklich fit ist und Trainingsrückstand hat. Auch bei Marcus müssen wir das kurzfristig entscheiden“ bewertet der Übungsleiter die Situation im Kader vor dem wichtigen Spiel. Übertragen wird die Partie per Internetradio und Liveticker. Auf der Seite der DHfKHandballer gibt es den Link zum Webradio und auf www.LVZ-online.de kann man das Geschehen auf dem Parkett in Echtzeit nachlesen. Für alle Anhänger, die die Mannschaft in Bernburg begleiten wollen, gibt es nachfolgend einige wichtige Hinweise. Eintrittskarten für das Spiel können am Spieltag an der Tageskasse der Bruno-Hinz-Sporthalle ab 15.00 Uhr zum Preis von 10 Euro (Sitzplatz), 9 Euro (Sitzplatz ermäßigt), 8 Euro (Stehplatz) bzw. 5 Euro (Sitzplatz Kinder) erworben werden. Für DHfK-Fans gibt es einen separaten
Gästeblock (Block D) mit ausreichend Kapazität. Aufgrund der gegenwärtigen Hochwasserlage in Mitteldeutschland, von der auch die Saalestadt betroffen ist, wird allen Anreisenden empfohlen, die Autobahn BAB 14 bereits an der Abfahrt Könnern zu verlassen und von dort über die Landstraße nach Bernburg zu fahren. Eine Umleitungsstrecke ist ausgeschildert.
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