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SC DHfK Leipzig: Handballer vor den Wochen der Wahrheit

Ihre ansteigende Form wollen die Handballer des SC DHfK Leipzig unter Beweis stellen und sich in den vorentscheidenden Spielen in den kommenden Wochen behaupten. Erster Prüfstein wird am Samstag der heimstarke TV Gelnhausen. Die anstehenden Spieltage werden richtungsweisend für die Spielzeit 2010/2011, darin sind sich die DHfK-Handballer beim Blick auf die Ansetzungen einig. Alle Kontrahenten befinden sich derzeit in der oberen Hälfte der Liga und wollen mit dem drohenden Abstieg – ab Platz 10 – nichts zu tun haben. Im Gegenteil, ausgehend vom mindestens ausgeglichenen Punktekonto streben sie alle so weit wie möglich an die Tabellenspitze.

Einer der Prüfsteine für das grün-weiße Team von Trainer Sven Strübin ist der TV Gelnhausen am Samstag um 19.30 Uhr. Die Kreisstadt im Osten Hessens liegt zwischen Frankfurt am Main und Fulda und bietet ihren Einwohnern seit vielen Jahren drittklassigen Handballsport, wobei die Rot-Weißen sogar zwei Zweitliga-Aufstiege – 1989 und 2002 – feiern konnten. Mit ihrem 5. Platz in der abgelaufenen Spielzeit der Regionalliga Süd-West sicherten sie sich souverän den Startplatz für die neu strukturierte 3. Liga, in der die Schützlinge um Trainer Jasmin Camdzic nun der Staffel Ost zugewiesen wurden. Dort treffen sie – bis auf ihre hessischen Nachbarn – auf unbekannte Gegner. Diese Herausforderung meistern sie bisher bravourös, bewiesen vor allem in der heimischen Großsporthalle ihr Können und blieben in drei Spielen ohne Niederlage. Auswärts haben sie jedoch bis auf ein Unentschieden in Pohlheim noch nicht gepunktet. Gerade erst verloren sie das hessische Derby in Gensungen klar (42:30). Gegen die Heimserie wollen die Leipziger ihre blütenreine Weste bewahren und ihrerseits den siebten Sieg in Folge einfahren. Ihre Leistungskurve zeigt dabei seit Saisonbeginn stetig nach oben. Die Männer um Kapitän Thomas Oehlrich haben sich gefunden, wovon sich die zahlreichen Zuschauer in den letzten vier Heimpartien überzeugen konnten. Zwar hindern leichtfertige technische Mängel die Messestädter bisher daran wirklich zu glänzen, doch die Auftritte gegen Pohlheim (28:26) und Halle (43:27) sowie der Erfolg gegen Nieder-Roden (38:27) geben allen Grund für einen optimistischen Ausblick. Auch beim Ausscheiden gegen die Bundesliga-Füchse im DHB-Pokal zeigten die Leipziger phasenweise begeisternden Sport. Sie scheinen das Potenzial, das sie zweifellos haben, immer besser auszuschöpfen und attraktiven, schnellen und letztendlich erfolgreichen Handball in Leipzig zu etablieren.

Ob das Team zu einer Spitzenmannschaft in dieser unberechenbaren Staffel wachsen kann, werden die kommenden Wochen bis zur Vorweihnachtszeit zeigen. Nicht weniger als die heißen Duelle gegen die Regionalliga-Veteranen Köthen (7.11.) und Pirna (28.11., beide zu hause) sowie die Auswärtsbegegnungen gegen die zurzeit verlustpunktfreien Gensunger (13.11.) sowie beim TG Münden (4.12.) bringen mit Sicherheit Aufschluss über das Leistungsvermögen der DHfKler. Für alle Anhänger des Sportclubs bedeutet das Vorfreude auf hart umkämpfte, spannende und ausgeglichene Partien in der nächsten Zeit. Für all diejenigen, die die Auswärtsbegegnungen in den „Wochen der Wahrheit“ nicht vor Ort miterleben können, bietet LVZ-Online immer einen Live-Ticker an. Dieser ist auch am Samstag vom Anpfiff an auf www.LVZ-Online.de zu verfolgen.

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