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SC DHfK Leipzig lässt beim 28:28 in Hamm zu viele Chancen liegen

Die Handballfans werden sich erinnern, dass die letzten Auseinandersetzungen zwischen den beiden Mannschaften sehr spannend waren und insbesondere in der Schlussphase noch allerlei Action boten. „Doch darauf können wir gern verzichten“, sagte Trainer Christian Prokop vor dem Spiel. Tatsächlich bestimmten die Gastgeber das Geschehen in der Westpress Arena in den ersten 50 Minuten mehr oder weniger klar. Vorneweg Lars Gudat, Sebastian Schneider, Matthias Struck und Björn Wiegers. Sie trafen von den Außenpositionen, aus dem Rückraum, vom Kreis. Die Hammer lagen (mit einer einzigen Ausnahme beim zwischenzeitlichen 5:7) ständig mit drei, vier Treffern vorn. Die Stationen lauteten 3:1, 12:8, 17:14, 24:21. Die meisten der 1606 Zuschauer glaubten an einen rot-weißen Sieg.

Denn den Sachsen, die hoch motiviert in die Begegnung gegangen waren, unterliefen einfach zu viele Fehler im Vorwärtsgang. Sie scheiterten immer wieder am – insbesondere in der ersten Halbzeit – überragend haltenden Felix Storbeck im Hammer Tor. Wäre nicht Hendrik Ruud Tovas und eine sich steigernde Abwehr gewesen, die körperkulturellen Handballer hätten hoffnungslos zurück gelegen.

So kippte zehn Minuten vor dem Schlusspfiff die Partie. Plötzlich wurden die einheimischen Shooter aus dem Rückraum geblockt, trafen Alexander Feld und Philipp Weber, verwandelte Matthias Gerlich die Siebenmeter sicher. Es dauerte nicht lange, da lagen die grün-weißen Gäste selber vorn. Sie gingen mit einem 28:26 in die letzten sechzig Sekunden.

Dann passierte das Deja vu: Erst erzielten die Gastgeber den Anschlusstreffer, dann verdrippelte sich Max Emanuel, so dass die Gastgeber im allerletzten Augenblick ausglichen. „Darauf hätten wir verzichten können!“ meinte Trainer Christian Prokop nach dem Spiel. „Doch das Ergebnis wird wohl beiden Mannschaften gerecht.“
Bericht: Lutz Walter

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