Uni-Riesen schnappen sich in Frankfurt 5. Auswärtssieg
In einem ausgeglichenen Spiel setzten sich die Leipziger Basketballer am Sonntagabend in den Schlusssekunden mit 78:81 (38:37) gegen stark verbesserte Frankfurter durch. Am kommenden Freitag empfangen die Uni-Riesen in der Arena Leipzig ab 20.30 Uhr die BG Illertal-Weißenhorn im letzten Heimspiel des Jahres.
Wer geglaubt hatte, nach dem überzeugenden Hinspielerfolg der Uni-Riesen gegen Frankfurt (96:80) würde auch das Rückspiel zum Selbstläufer werden, sah sich bereits beim Blick auf den Meldebogen eines Besseren belehrt. Während die Hessen im September nur mit sieben Akteuren nach Leipzig reisten, konnte Trainer Klaus Mewes am Sonntag auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, inklusive drei Akteuren aus der 1. Liga sowie dem nachverpflichteten US-Guard Larry D. Wright (24).
Wright warf die Frankfurter gemeinsam mit seinem Landsmann Demetrius Jemison (18) mit 12:6 in Führung, ehe der defensiv wie offensiv stark aufspielende Kevin Schweiger (7) den Lauf der Skyliners stoppen konnte. Alle seine Punkte erzielte der Shooting Guard im ersten Viertel und vertrat den verletzten André Spalke erneut mustergültig.
Schon zu diesem frühen Zeitpunkt zeigten die Hausherren ihr athletisches Spiel und die daraus resultierende Reboundstärke. Gleich fünf Offensivabpraller sicherten sich die Skyliners in der Anfangsphase. „Wir sind zu verschlafen in die Partie gestartet“, gab sich Uni-Riese Walter Simon (9) selbstkritisch. Leipzigs Coach Dimitris Polychroniadis: „Direkt in der Zone hatten wir immer wieder Probleme mit den Frankfurtern.“
Dass die Uni-Riesen das Spiel bis zur Halbzeit ausgeglichen gestalten konnten, hatten sie vor allem ihrer sicheren Spielweise (nur fünf Ballverluste) und ihrer Treffsicherheit von der Dreierlinie zu verdanken (47 Prozent). Nach seiner Einwechslung nutzte Leipzigs Scharfschütze Kai-Uwe Kranz (15) drei Mal die Gelegenheit, von jenseits der 6,75 Meter einzunetzen.
„Im dritten Viertel haben wir dann das Heft in die Hand genommen“, so Polychroniadis nach dem Spiel. Mit einem 0:8-Lauf konnten sich die Sachsen erstmals entscheidend absetzen (40:48). „Wir haben in der Defensive besser geholfen und sehr geduldig auf die richtigen Würfe gewartet.“ Polychroniadis ließ nun Kai-Uwe Kranz und Kevin Schweiger gemeinsam auflaufen und den foulbelasteten Topscorer Monyea Pratt (19) sicherheitshalber auf der Bank. In der 27. Spielminute humpelte Schweiger dann vom Parkett; er hatte sich den Knöchel verstaucht und wurde durch Jonathan Ghebreigziabiher ersetzt, der im Schlussviertel seinerseits mit einer lädierten Nase auf der Ersatzbank musste.
Bis auf zehn Punkte konnten sich die Uni-Riesen drei Minuten vor Spielende absetzen (66:76). Der Sieg schien greifbar nahe, als doch noch einmal Spannung bei den zehn mitgereisten Leipziger Schlachtenbummlern aufkam. Falko Theilig (12) brachte seine Mannschaft mit einem Dreier wieder auf einen Punkt heran (78:79) – wenige Sekunde vor dem Ende. Doch die Uni-Riesen behielten die Nerven. An der Freiwurflinie besorgte Lamar Morinia (14) den Endstand von 78:81.
Trotz der knappen Endphase war Dimitris Polychroniadis voll des Lobes für seine Spieler. „Es war das erste Mal in dieser Saison, dass sie über das gesamte Spiel so konstant agiert haben. Ich bin sehr zufrieden, dass wir gegen starke Frankfurter heute gewonnen haben.“
Die positive Energie von zuletzt zwei Siegen wollen die Uni-Riesen nun mit ins letzte Heimspiel des Jahres nehmen. Am Freitag, den 9. Dezember empfangen sie ab 20.30 Uhr in der Arena Leipzig die BG Illertal-Weißenhorn.
FRAPORT SKYLINERS Juniors : Uni-Riesen Leipzig (78:81) (19:18/19:19/19:21/21:23)
Uni-Riesen Leipzig: Richard Fröhlich (6), Monyea Pratt (19), Kai-Uwe Kranz (15), Kevin Schweiger (7), Philipp Holm (2), Walter Simon (9), Norbert Beier, Lamar Morinia (14), Martin Scholz, Ralph Schirmer (9), Jonathan Ghebreigziabiher
FRAPORT SKYLINERS Juniors: Kristen Schlüter, Tim Oldenburg, Amil Klisura (2), Larry D. Wright (24), Jan Novak, Falko Theilig (12), Fabian Franke (1), Gerhard Hock, Gregory Aubrey, Danilo Barthel (16), Demetrius Jemison (18), Nicolay Benedikt (5)
Tabelle ProB Süd (Stand 05.12.2011):
1 Oettinger Rockets Gotha (10-2)
2 BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen (9-3)
3 Giants Nördlingen (9-3)
4 Uni-Riesen Leipzig (9-3)
5 Dragons Rhöndorf (7-5)
6 Licher BasketBären (7-5)
7 White Wings Hanau (6-6)
8 TV 1862 Langen (6-6)
9 TSV Tröster Breitengüßbach (5-7)
10 VfB Gießen Pointers (2-10)
11 FRAPORT SKYLINERS Juniors (2-10)
12 BG Illertal-Weißenhorn (0-12)
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