„Viele Farben – ein blau-gelbes Herz“
Zum kommenden Oberliga-Heimspiel im Bruno-Plache-Stadion am Sonntag, 25. Oktober 2009, um 14 Uhr gegen Germania Halberstadt wird die Mannschaft um Kapitän Torsten Jülich mit dem Schriftzug des Mottos „Viele Farben – ein blau-gelbes Herz“ auf der Brust auflaufen. „Ein großes Dankeschön gebührt dabei unserem Hauptsponsor Torsten Fenger und seiner Firmengruppe, der von dieser Idee sofort begeistert war und für das Spiel ohne finanzielle Einbußen für uns auf seine Trikotwerbung verzichtet“, sagte Steffen Kubald, 1. Vorsitzender des 1. FC Lok und fügte hinzu: „Genauso wäre das alles ohne die Unterstützung des Fanprojektes Leipzig nicht realisierbar gewesen.“ Die Trikots werden nach dem Spiel von der Oberliga-Mannschaft signiert und versteigert. Der Erlös der Auktion kommt vollständig der Nachwuchsabteilung des Vereins zu Gute.
Die Oberliga-Mannschaft wird sich vor dem Anpfiff in T-Shirts mit selbigem Schriftzug erwärmen. Auch die Balljungs werden das T-Shirt während der Partie tragen. Hierfür gilt ein weiteres großes Dankeschön dem Teamsportpartner des Vereins „Sport for Teams by Wosz Fan-Shop“, der die Shirts zur Verfügung stellt. Auf Grundlage eines gemeinsamen Teamfotos von Spielerinnen, Spielern und Trainern der Bundesliga-Frauen über die 1. Männermannschaft bis hin zur E2-Jugend ist ein Plakat- und Aufklebermotiv entworfen worden, auf dem das Motto noch einmal explizit verdeutlicht wird. Egal, ob die Wurzeln unserer Spielerinnen und Spieler in Deutschland oder anderswo auf der Welt liegen: ‚Wir beim 1. FC Lok haben viele Farben – und ein blau-gelbes Herz‘.
Seit Jahrzehnten leisten der 1. FC Lok und seine Vorgängervereine eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Leistungssportbereich. Doch diese Arbeit geht auch weit über das Spielfeld hinaus. „Mit diesen Aktionen möchten wir im Rahmen der ‚FARE‘-Woche vor allem unsere vorbildliche Jugend-, Sozial- und Integrationsarbeit noch mehr in den Vordergrund rücken“, erklärte Steffen Kubald. Torsten Jülich, Kapitän des Oberliga-Teams, verdeutlicht: „Der Fußball verbindet Menschen aus aller Herren Länder. Wir müssen nur schauen, wie viele Talente mit den unterschiedlichsten Wurzeln bei uns im Nachwuchs spielen. Beim 1. FC Lok wie auch überall anderswo haben Rassismus und Diskriminierung keinen Platz.“
Knapp 400 Fußballerinnen, Fußballer und Trainer, Mädchen, Frauen, Jungen und Männer aus 13 Nationen spielen und wirken beim 1. FC Lok. Sie kommen unter anderem aus Deutschland, Mexiko, Japan, Jordanien und Tschechien, ihre Wurzeln liegen in Kasachstan, im Kongo, in Litauen, Mazedonien, Russland, der Türkei oder Vietnam.
Europas größte konzertierte Aktion gegen Rassismus begann am vergangenen Donnerstag (15. Oktober 2009). In den zwei Wochen bis zum 27. Oktober 2009 wird Europas Fußballgemeinschaft vereint ein Zeichen gegen Rassismus setzen und die kulturelle Vielfalt im Fußball feiern. Im Rahmen der 10. FARE-Aktionswoche, die vom Netzwerk „Fußball gegen Rassismus in Europa“ (FARE) organisiert und von der UEFA unterstützt wird, finden 1000 Initiativen von Aktivisten, Fans, Klubs, nationalen Verbänden, Gruppen ethnischer Minderheiten und Jugendgruppen in ganz Europa statt. Die FARE-Aktionswoche fand erstmals in der Saison 2001/2002 mit Initiativen in neun Ländern statt, zu ihrem 10. Jubiläum wirken nunmehr 40 verschiedene Länder mit.“
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