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„Wir wollen den Spitzenplatz verteidigen“ – DHfK Leipzig empfängt Köthen

Nach ihrem knappen Auswärtssieg sind die Handballer des SC DHfK Tabellenführer der 3. Liga Ost. Schützenhilfe leistete ihnen dabei die HG 85 Köthen, die mit einem aufstrebenden Team nun in Leipzig gastiert. Es klingt wie ein Märchen: Als Drittliga-Neuling stehen die Messestädter nach einem Viertel der Spielzeit ohne Niederlage an erster Stelle der neuen Oststaffel. Die HG Köthen dagegen möchte ihren positiven Trend bestätigen und diesen Traum beenden. Die Sachsen-Anhalter wollen am kommenden Sonntag ab 17.00 Uhr an ihre Leistung vom 8. Spieltag anknüpfen und für eine erneute Überraschung sorgen. Dem bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Gensungen-Felsberg fügte die Mannschaft von Trainerfuchs Heinz Prokop den ersten Punktverlust zu und verhalf somit dem sächsischen Nachbarn nebenbei zur Tabellenführung. Überraschend standen die Bachstädter nicht etwa einem übermächtigen Gegner gegenüber, sondern dominierten die Begegnung über lange Zeit. „Damit hat das Team zusätzlich Selbstvertrauen getankt und seine ansteigende Form unterstrichen“ schätzt Sven Strübin die Leistung des Kontrahenten ein.

Insbesondere auf den wieselflinken Rechtsaußen und Top-Torschützen Robert Kreller sollten die DHfKler Acht geben, doch auch Marco Hüls und Steffen Cieszynski könnten entscheidende Akzente setzen. „Köthen hat eine junge Mannschaft, die von ihrer Leidenschaft lebt. Wir müssen von Anfang an konzentriert in die Partie gehen und dürfen sie erst gar nicht ins Spiel kommen lassen“ gibt der junge DHfK-Trainer die Richtung vor. Der 23-Jährige wird seine Mannen auf das Duell entsprechend einschwören. Seit Montag ist der Blick auf das Derby gerichtet, nachdem man den Erfolg beim TV Gelnhausen am letzten Samstagabend (32:30) für zwei Tage genossen hat. „Gelnhausen war kämpferisch bisher uns bestes Punktspiel. Die guten Ansätze müssen wir konzentriert ausbauen. Dazu wollen wir zuhause unsere Stärke demonstrieren, das Tempo lange hochhalten und dabei weniger Fehler produzieren.“ Zudem soll der Platz an der Sonne in der Liga gefestigt werden: „Entscheidend ist, dass wir am Ende oben stehen. Aber wir haben uns die Tabellenführung hart erarbeitet und werden sie jetzt mit aller Macht verteidigen.“ Nach der Hälfte der Hinrunde scheint das erklärte Ziel gegen den derzeitigen Sechstplatzierten nicht unrealistisch. In den weiteren Ansetzungen stehen dann jedoch die weiteren Top-Kandidaten der Liga auf dem Spielplan. Die Grün-Weißen treffen in den kommenden vier Wochen auf die vier direkten Verfolger Gensungen (13.11.), Baunatal (21.11.), Pirna (28.11.) und die ebenfalls unbezwungenen Mündener (4.12.). Sollten DHfK-Handballer danach ihre Position gehalten haben, ist das Märchen vom Zweitliga-Aufstieg um ein weiteres Kapitel reicher.

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